DIE FESTLEGUNG DER GRENZE ZWISCHEN ZWEI BENACHBARTEN GRUNDSTÜCKEN

Gemäß geltenden Bestimmungen des Zivilgesetzbuches können die Katastermappen für die Festlegung eines Grenzverlaufes nur dann herangezogen werden, wenn es keine anderen Anhaltspunkte für den Verlauf der Grenze gibt.

Liegen demnach künstliche oder natürliche Grenzzeichen vor, so überwiegen diese gegenüber dem im Kataster aufscheinenden Grenzverlauf.

Als natürliche Grenze gelten dabei örtliche Gegebenheiten, die meist von Menschen errichtet worden sind, wie beispielsweise Mauern oder andere Bauwerke, und die eine teilende und abgrenzende Funktion haben.